Chukha

Chukha ist eine heiße und feuchte Region in den dichten subtropischen Wäldern im Südwesten Bhutans. In der Region leben viele wichtige Pflanzen- und Tierarten.

In Chukha gibt es zwei ethnische Hauptgruppen, die Ngalops und die Lhotshampas. Die Lhotshampas sind Süd-Bhutaner mit nepalesischer Herkunft. Dies schafft eine Fülle kultureller Vielfalt in der Region mit verschiedene nicht-buddhistische Feste und Praktiken.

Die Region Chukha ist von religiöser Bedeutung, da sie im 17. Jahrhundert von vielen bekannten buddhistischen Meistern gesegnet wurde, darunter der ehrwürdige Lama Drakpa Jamtsho. Er gründete das Jabar Goemba-Kloster an einem Ort, der von fünf Bergen umgeben ist und vielversprechend den fünf religiösen Hüten der Lamas ähnelt. Das Hauptrelikt dieses Klosters ist ein heiliger Phurbaor-Ritualdolch, der angeblich aus Tibet in das Kloster geflogen sein soll. Der Legende nach trotzt der Dolch bis heute der Schwerkraft.

Eine weitere wichtige religiöse Stätte in der Region ist der Tshamdrak Goemba. Dieses Kloster stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von Lam Ngawang Drakpa gegründet. Es enthält wichtige Relikte wie die 100 zeremoniellen Trommeln und eine große Steinplatte, die Ap Chundu, der Schutzgottheit von Haa, zugeschrieben wird. Das markanteste Merkmal von Chukha sind die Wasserkraftprojekte Chukha und Tala. Die beiden Projekte erschließen die schnell fließenden Gewässer von Wang Chhu und Paa Chhu, um mehr als 1.500 Megawatt Strom zu erzeugen. Diese beiden Staudämme sind für das Land von entscheidender Bedeutung, da sie immer noch die größten Einnahmequellen für das Königreich sind.